Leierapfel (Malus domestica 'Lombarts Calville') trägt grün-gelbe Äpfel, die sich durch einen hervorragenden Geschmack und eine gute Konsistenz auszeichnen. Ab September können die Äpfel gepflückt werden und lassen sich lange lagern. Im Oktober, wenn die Äpfel gelb gefärbt sind, können sie direkt vom Baum gegessen werden, dann ist der Geschmack am besten. Allerdings lassen sie sich dann weniger lange lagern, können aber zu Apfelmus oder Apfelsaft verarbeitet werden.
Durch einen guten Rückschnitt im Winter kann das Auftreten von Wechseljahren (ein Jahr viel und das andere Jahr wenig Äpfel) verhindert werden. Für fast alle Apfelbäume gelten einige allgemeine Pflegehinweise. Zunächst muss der Boden geeignet sein. Auf mageren Sandböden oder schweren Lehmböden ist es wichtig, den Boden mit z. B. Vivimus Bodenverbesserer oder alternativ mit Blumenerde, gutem Kompost und gegebenenfalls etwas altem Mist zu verbessern. Alle Arten von Obstbäumen (mit Ausnahme der Strauchform im Topf) müssen in den ersten 2 bis 3 Jahren mit kurzen oder langen Baumstangen abgestützt werden. Dies, um zu verhindern, dass der Baum schief weht und die neu gebildeten Wurzeln abbrechen, wenn sich der Wurzelballen bewegt. Sorgen Sie auch für ausreichend Wasser, besonders im ersten Jahr. Obstbäume richtig zu schneiden ist eine Kunst für sich, aber im Allgemeinen gilt, dass 3 oder 5 Hauptäste stehen bleiben müssen, an denen Seitentriebe mit Blüten und Früchten wachsen können. Schneiden Sie im Winter überflüssige 'Wasserreiser' (lange dünne Zweige oben im Baum) weg. Äste sollten sich möglichst nicht kreuzen und der Baum sollte etwas offen bleiben. Und natürlich wird ein Baum in jedem Garten eine andere gewünschte Größe haben. Für kleinere Gärten (<200 m2) ist eine Strauchform am besten geeignet (2 - 3,5 m). In einem etwas größeren Garten (200 - 500 m2) kann ein Halbstamm zu einem kleinen Baum heranwachsen (2,5 - 4 m) und in einem großen Garten oder einer Weide im Außenbereich kann ein Hochstammbaum gut zur Geltung kommen (Höhe 3 - 6 m). Wenn Sie keine Probleme mit den häufigen Krankheiten haben möchten, ist es (vor allem in Gebieten mit viel Apfelanbau) eine sinnvolle Überlegung, sich für eine der neueren resistenten Sorten wie z. B. Ecolette, Topaz, Santana, Rosette, Rajka, Rubinola oder Groninger Kroon zu entscheiden. Es ist auch wichtig zu prüfen, ob der Baum selbstbestäubend ist oder nicht. Wenn dies nicht der Fall ist, muss ein anderer Apfelbaum in einem Umkreis von etwa 100 Metern stehen, um einen guten Ertrag zu erzielen.