In einem natürlichen Wildgarten ist viel Platz für einheimische Pflanzen und Tiere. Außerdem ist viel weniger Pflege erforderlich als in einem klassischen Ziergarten. Ein Wildgarten ist auch nachhaltig.
In einem Wildgarten kann man wilde Pflanzen und alle Tiere, die dorthin kommen, in vollen Zügen genießen. Es muss nicht alles so ordentlich sein, es ist nicht notwendig zu gießen und zu düngen, und jedes Jahr wird der Garten anders aussehen, dank Pflanzen, die sich aussäen. Es ist nicht die Absicht, dass der Garten völlig verwildert und nach einiger Zeit nur noch mit Brombeeren und Brennnesseln gefüllt ist. Durch die Begleitung der Bepflanzung bleibt der Garten schön und man behält ein gewisses Maß an Kontrolle. Entfernen Sie im Frühjahr vor allem unerwünschte Pflanzen oder entfernen Sie Arten, die sich übermäßig ausbreiten, teilweise. Zu viel Aussäen kann man verhindern, indem man die Blütenstiele abschneidet, bevor die Samen reif sind. Lassen Sie sich überraschen, was in der Wildgarten von selbst wächst.
Tipps für die Gestaltung eines natürlichen Wildgartens:
- anstelle eines Rasens eine Blumenwiese, das geht mit speziellen Mischungen von Blumensamen
- keine Hecke, sondern eine Hecke oder eine Wand mit Kletterpflanzen als Gartentrennwand
- für Wege und Terrassen Baumrinde, gebrauchte Fliesen oder Betonfliesen mit Umweltzeichen. Auch schön sind Trittsteine.
- verwenden Sie vor allem einheimische Pflanzen
- wählen Sie viele Bienenpflanzen und Schmetterlingspflanzen und bauen Sie ein Bienenhotel
- sorgen Sie für Wasser im Garten, damit Tiere trinken und baden können
- Trockenmauern sind fantastisch für Pflanzen und Tiere
- pflanzen Sie Sträucher mit Beeren, die für Vögel attraktiv sind
- stellen Sie Nistkästen für die Gartenvögel auf
- sorgen Sie für Verstecke, die für Igel und andere kleine Säugetiere attraktiv sind
Lesen Sie hier mehr über Tiere im Garten

Gemischte Wildhecke
Machen Sie auch eine gemischte Hecke in Ihrem Wildgarten. Dies kann eine lockere Hecke werden, voller Blumen und Früchte, attraktiv für Vögel und andere Gartentiere.
Eine blühende Hecke muss nur einmal im Jahr geschnitten werden, je nach Sorte. Geeignete Arten sind:
- Chinesisches Glöckchen, Forsythia x intermedia (nach der Blüte in Form schneiden)
- Bellenpflanze, Fuchsia magellanica (im Frühjahr ganz abschneiden)
- Johanniskraut, Hypericum ‘Hidcote’ (im Frühjahr ganz abschneiden)
- Ritterspornstrauch, Kerria japonica (nach der Blüte in Form schneiden)
- Kolkwitzie, Kolkwitzia amabilis (nach der Blüte in Form schneiden)
- Fingerkraut, Potentilla fruticosa (im Frühjahr einen Teil der alten Äste entfernen)
- Japanische Hagebutte, Rosa rugosa (im Frühjahr stark zurückschneiden)
- Spierstrauch, Spiraea-Arten (weißblühende Sorte nach der Blüte in Form schneiden, rosablühende Sorte im Frühjahr stark zurückschneiden).
- Weigela-Hybriden (alte Äste im April entfernen)
Lesen Sie hier mehr Ideen für eine originelle gemischte Hecke.
Einheimische Sträucher
Einheimische Sträucher passen gut in einen natürlichen Wildgarten. Einheimische Arten sind:
- Dünenrose, Rosa pimpinellifolia
- Hasel, Corylus avellana
- Hundsrose, Rosa canina
- Stechpalme, Ilex aquifolium
- Spindelstrauch, Euonymus europaeus
- Krentenbaum, Amelanchier lamarckii
- Eberesche, Sorbus aria und S. aucuparia
- Weißdorn, Crataegus monogyna
- Holunder, Sambucus nigra
Lesen Sie mehr über Arten von einheimischen Bäumen.
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Text und Foto Modeste Herwig
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