Stauden bilden die Grundlage des Beetes. Diese Pflanzen blühen nämlich lange und zu verschiedenen Zeiten im Jahr. Wenn das Beet gut zusammengestellt ist, genießen Sie es das ganze Jahr über. Lesen Sie hier, wann und wie Sie ein Beet anlegen. Vom Entwurf bis zur Bepflanzung.
Wann ein Beet bepflanzen?
Heutzutage werden fast alle Gartenpflanzen im Topf kultiviert, das bedeutet, dass Sie das ganze Jahr über pflanzen können, außer wenn es friert.
Pflanzen stecken nach dem Einpflanzen zunächst Energie in die Wurzeln und dann in das Wachstum. Das gilt für jede Jahreszeit. Im Winter ruhen die Pflanzen, daher erfolgt das Einpflanzen erst im Frühjahr; es wird dann etwas dauern, bis sie auswachsen. Wenn Sie das Beet im Sommer anlegen, ist es wichtig, dass die neue Bepflanzung nicht austrocknet.
Eine gute Zeit, um ein neues Beet zu bepflanzen, ist der Herbst, im September oder Oktober. Der Vorteil ist, dass die Pflanzen noch vor dem Winter anwachsen, so dass im nächsten Jahr schnell Ergebnisse zu sehen sind. Außerdem können die meisten Blumenzwiebeln in dieser Zeit in den Boden. Davon haben Sie den ersten Frühling sofort Freude. Frostgefährdete Arten sollten Sie lieber erst im Frühjahr pflanzen.
Beet-Schritt-für-Schritt-Plan: vom Entwurf bis zur Anlage
Schritt 1: Bodenart und Standort
Untersuchen Sie die Bodenart und die Sonneneinstrahlung an der Stelle, an der das Beet angelegt werden soll. Das muss nicht sehr kompliziert sein, ist aber wichtig, um die richtigen Pflanzen für den richtigen Standort zu bestimmen. So werden Pflanzen, die vor allem auf Sandboden und in der Sonne gedeihen, auf Lehmboden im Schatten nicht gut gedeihen. Es ist außerdem ratsam, einen Säuregradtest durchzuführen. Diese Tests kaufen Sie im Gartencenter.
In den Niederlanden unterscheiden wir die folgenden Bodenarten:
- Lehmboden: schwerer Boden, der aneinander klebt und aus sehr feinen Partikeln besteht.
- Sandboden: gröbere Partikel, die nicht aneinander kleben. Wasser und Nährstoffe werden schnell weggespült.
- Lehm: ziemlich dunkle, krümelige und gut durchwurzelte Erde; idealer Gartenboden.
- Torfboden: dunkle, fast schwarze Erde mit vielen verrotteten Pflanzenresten (Humus). Aus dem Boden kann kein Ball gerollt werden. Säureliebende Pflanzen mögen das.
Messen Sie, wie viele Sonnenstunden im Sommer auf die Stelle des Beetes scheinen:
- Schatten - maximal 3 Sonnenstunden im Sommer
- Halbschatten oder Halbsonne - 3 bis 5 Sonnenstunden im Sommer
- Sonne - mehr als 5 Sonnenstunden im Sommer
Lesen Sie hier mehr über Bodenverbesserung und -erkennung.
Schritt 2: Pflanzen für den Beetentwurf
Ein guter Bepflanzungsplan für den Garten besteht aus verschiedenen Pflanzenschichten, wie z. B. Bodendecker, Stauden, Sträucher und Bäume. Höhere Bepflanzung sorgt dafür, dass der Garten spannend anzusehen ist, vergessen Sie also diesen Baum nicht!
Ein Beet, das sogenannte Pflanzenbeet, ist ein Teil des Gartens. Für die Erstellung eines Bepflanzungsplans für das Beet - den Beetentwurf oder Beetplan - passen Sie die Pflanzen an die Bodenart und die Sonnenstunden an der Stelle des Beetes an.
Bei der Auswahl von Beetpflanzen gehen die meisten Planer von einer Aufteilung in Strukturpflanzen, Füllpflanzen und Basispflanzen aus. Diese Einteilung kann in der Bezeichnung etwas variieren.
- Basispflanzen: Dies können Bodendecker sein, Pflanzen, die Lücken gut ausfüllen und die Strukturpflanzen ergänzen oder verstärken. Zum Beispiel Geranium (Storchschnabel) oder Alchemilla mollis (Frauenmantel).
- Strukturpflanzen: Dies können Blickfänger sein, aber auch immergrüne Pflanzen oder Pflanzen mit einer schönen Winter Silhouette. Mit Strukturpflanzen bleibt das Beet das ganze Jahr über attraktiv anzusehen. Zum Beispiel Euphorbia (Wolfsmilch) oder Acanthus.
- Füllpflanzen: Diese verbinden die verschiedenen Pflanzen. Sie haben eine offene Struktur und ein etwas lockeres Aussehen. Zum Beispiel Verbena bonariensis (Eisenkraut) oder Thalictrum (Rittersporn).
Achten Sie bei der Auswahl der Pflanzen für das Beet auf genügend Abwechslung. Es ist angenehm, einen Überblick über die Pflanzen auf Papier oder in einer Tabellenkalkulation zu erstellen, in der diese Punkte angegeben werden:
- Blütenfarbe
- Form der Blüte und/oder des Blattes
- Höhe
- Blütezeit
Bei Directplant können Sie bei unseren Stauden Filter verwenden, um die Auswahl einzugrenzen. Oder nutzen Sie die Auswahlhilfe! Lesen Sie hier mehr Tipps für die eigene Gestaltung eines Beetplans.
Schritt 3: Beetgestaltung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Pflanzen im Beet zu platzieren:
- Beet an einer (Grundstücks-)Grenze: können Sie nicht hinter dem Beet entlang gehen? Meistens pflanzen Sie dann die hohen Pflanzen hinten und die niedrigen Pflanzen vorne.
- Rundes Beet: liegt das Beet frei und können Sie darum herum gehen? Dann platzieren Sie die hohen Pflanzen in der Mitte und die niedrigen Pflanzen an den Rändern.
- Große Gruppen: Durch die Anlage großer Gruppen derselben Pflanze schaffen Sie Ruhe im Beet. Außerdem wird die Pflege einfacher.
- Kleine Gruppen: Mit kleinen Gruppen derselben Pflanze und damit viel Abwechslung erhalten Sie einen natürlicheren Effekt. Das Gefühl einer Blumenwiese. Die Pflanzen werden zwar wiederholt, aber immer an verschiedenen Stellen im Beet.
Lesen Sie hier mehr über die Gestaltung des Beetes und die Erstellung eines Grundrisses.
Schritt 4: So legen Sie ein Beet an
Wählen Sie am besten einen nicht zu warmen, bewölkten Tag und eine Zeit, in der die Erde relativ feucht ist. Setzen Sie alle Pflanzen gemäß dem Entwurf in das Beet. Lassen Sie die Pflanzen in den Töpfen, damit Sie noch schieben können. Achten Sie beim Auslegen auf den Abstand zwischen den Pflanzen. Sie können relativ wenige Pflanzen in den Boden setzen, so dass Sie nicht so schnell ausdünnen müssen, oder Sie pflanzen etwas dichter, um ein schnelles Ergebnis zu erzielen. Verwenden Sie zum Pflanzen ein Pflanzschöpfchen oder eine Schaufel.
- Machen Sie das Pflanzloch etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen der Pflanze und lockern Sie den Boden gut auf, auch unten im Loch. Verbessern Sie den Boden bei Bedarf.
- Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und lockern Sie die Wurzeln vorsichtig etwas auf.
- Setzen Sie die Pflanze in das Loch, füllen Sie die ausgegrabene Erde auf und drücken Sie sie fest. Die richtige Tiefe ist wichtig. Der Boden sackt oft noch etwas ein und dann steht die Pflanze schnell zu hoch, wodurch die Gefahr des Einfrierens oder Austrocknens besteht. Pflanzen Sie daher lieber etwas tiefer.
- Laufen Sie so wenig wie möglich auf dem Boden, um eine lockere Struktur zu erhalten. Lockern Sie den Boden, auf dem gelaufen wurde, wieder auf, indem Sie die Erde mit einer Schaufel etwas auflockern.
- In einer trockenen Periode kann es notwendig sein, zusätzlich zu gießen.
Lesen Sie hier mehr über die Pflege von Stauden.
Fertige Beete
Die eigene Gestaltung eines Beetentwurfs macht viel Spaß, kann aber schwierig sein. Deshalb bieten wir fertige Beetpakete an, die von Gartenplanern zusammengestellt wurden. Die Pflanzen sind gut aufeinander abgestimmt und es gibt Pakete für z. B. Schatten, feuchten oder trockenen Boden. Beim Pflanzenpaket erhalten Sie einen Grundriss und Pflegetipps.
Ein Beetpaket ist für eine bestimmte Quadratmeterzahl geeignet. Benötigen Sie mehr, können Sie das Paket wiederholen oder selbst mit Pflanzen Ihrer Wahl ergänzen.
Die Pflanzen im Beetpaket werden in kleinen Töpfen von 9 x 9 cm verkauft. Im Herbst oder Winter ist das Grün abgestorben, aber im Frühjahr kommen die Stauden wieder. Sie werden zuerst Wurzeln schlagen und dann wachsen. Nach ein paar Saisons ist das Beet gut zugewachsen und nach fünf Jahren ist es wahrscheinlich notwendig, die Pflanzen zu verjüngen (oder auszudünnen), weil sie zu groß werden.
Wählen und bestellen Sie hier direkt ein Beetpaket.

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