Lavendel (Lavandula angustifolia) schneiden Sie zweimal im Jahr, damit die Pflanze schön voll und buschig bleibt. Die Pflanze ist beliebt wegen der reichen Blüte, dem dekorativen graugrünen Laub und dem herrlichen Duft. Die Blüten locken außerdem Bienen und Schmetterlinge an.
Lavendel stammt aus dem Mittelmeerraum und wächst dort in trockenen und warmen Bedingungen. Sehr viel Wasser zu geben ist daher nicht notwendig - nur in Töpfen und bei längerer Trockenheit geben Sie Wasser. Ein Platz in der vollen Sonne ist empfehlenswert für viele Blüten. Lesen Sie hier mehr über das Pflanzen und Pflegen von Lavendel. Es gibt verschiedene Arten von Lavendel:
- Lavandula angustifolia, gewöhnlicher oder echter Lavendel. Gut winterhart und Liebhaber von kalkreichem Boden.
- Lavandula stoechas, französischer Lavendel oder auch Schmetterlings-, Feder- oder Blütenlavendel. Mäßig winterhart, kann aber als Kübelpflanze überwintert werden. Bevorzugt neutralen bis sauren Boden.
- Lavandula x intermedia, Lavandin oder der spanische Lavendel. Winterhart und liebt kalkreichen Boden, ist aber etwas empfindlicher gegenüber dem Schnitt. Schneiden Sie daher nicht kurz vor der Frostperiode.
Warum Lavendel schneiden?
Wenn Sie schneiden, sorgen Sie dafür, dass das Sträuchlein angeregt wird, neue Triebe zu bilden. Dadurch halten Sie die Kugeln schön in Form und buschig mit viel graugrünem Laub, das den ganzen Winter an der Lavendel bleibt. Schneiden Sie nicht, dann verholzen die Äste und die Lavendel fällt irgendwann auseinander. Das Schneiden von Lavendel funktioniert für jede Art auf die gleiche Weise.
Wann und wie Lavendel schneiden?
Sie schneiden Lavendel 2 Mal im Jahr. Einmal vor der Blüte und einmal nach der Blüte. So bleiben Ihre Lavendelsträucher kompakt.
- Der Hauptschnitt fällt Ende März/Anfang April noch bevor Lavendel zu wachsen beginnt. Schneiden Sie bis über junge Triebe zurück. Schneiden Sie die Pflanze nicht ganz kahl oder zu weit in das alte Holz, Sie riskieren dann, dass die Äste nicht mehr austreiben. Wenn Sie dafür sorgen, dass immer ein grünes Büschel dran ist, treibt die Pflanze dort wieder aus.
- Nach der Blüte (spätestens September) können Sie Lavendel zum zweiten Mal schneiden. Sie schneiden dann die verblühten Ähren bis ins Grüne ab, es ist vor allem kosmetischer Schnitt; es geht darum, wieder in Form zu schneiden. Außerdem bleibt der Strauch so schön kompakt.
- Vernachlässigten Lavendel wiederherstellen oder radikal schneiden (im Frühjahr) Schneiden Sie sehr radikal bis ins kahle Holz, zum Beispiel weil die Pflanze auseinandergefallen ist, dann ist es abzuwarten, ob die Lavendel genug Kraft hat, wieder auszutreiben, dies hängt zum Beispiel vom Standort und der Bodenart ab. Sie könnten dann zuerst eine Hälfte tief schneiden und abwarten, ob die Pflanze wieder austreibt, wenn ja, dann schneiden Sie nach zum Beispiel einem Monat auch noch die andere Hälfte.

Vor und nach! Lavendel in Blüte und Lavendel nach dem Schnitt.
Weitere Schnitttipps für Lavendel
- Es ist ratsam, auch neue Sträucher direkt nach dem Pflanzen zu schneiden, damit die Lavendel im ersten Jahr nicht blüht. Die Pflanze wird so stärker und schön voll. Schneiden Sie regelmäßig, dann können Sie sogar eine Hecke aus Lavendel schneiden.
- Schneiden Sie nicht zu spät im Herbst. Wenn Sie im September schneiden, vielleicht Anfang Oktober, dann hat die Lavendel noch Zeit, sich zu erholen und neue Triebe zu bilden, so dass Sie im Winter einen schönen, grün geformten Strauch betrachten können. Außerdem ist Lavandula x intermedia empfindlicher gegenüber Frost, wenn sie noch Schnittwunden hat.
- Schneiden Sie mit einer scharfen Schere, haben Sie viel Lavendel, dann ist eine Heckenschere auch nützlich.
- Ein vernachlässigter Strauch mit viel kahlen Holz kann am besten durch eine neue Pflanze ersetzt werden. Wenn sich unten neue Triebe bilden, dann können Sie es wagen und alle alten Äste weg schneiden.
- Lavendel muss nicht gedüngt werden, auch nicht nach dem Schnitt. Geben Sie lieber Kalk.
Lavendel im Beet
Lavendel ist eigentlich ein Strauch, wird aber als Staude behandelt und liebt relativ trockenen, kalkreichen Boden. Nur die Lavandula stoechas ist kein Fan von Kalk. Da die Pflanze niedrig bleibt, kann sie gut mit anderen Sträuchern und Gartenpflanzen kombiniert werden, die einen sonnigen Standort lieben. Zum Beispiel mit Rosen oder anderen Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, wie Heiligenkraut (Santolina) und Majoran (Origanum).
Finden Sie es schwierig, selbst eine Kombination zu finden, dann haben wir verschiedene vorgefertigte Beetpakete mit Lavendel zusammengestellt. Wie die Rabatte in Rosa und Blau, in der auch Gräser verarbeitet sind, oder die Sommerrabatte in Blau und Gelbgrün mit Kugeldistel und Frauenmantel.
Lavendel wächst auch sehr gut im Topf. Wählen Sie einen Topf mit einem Durchmesser von mindestens 30-40 cm; geben Sie Lavendel im Topf ausreichend Wasser!
TIPP Verwenden Sie Lavendel einmal als Küchenkraut, zum Beispiel für Eis, in Marmelade oder um Auberginen damit zu würzen.
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